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Da sich die regulatorischen Standards ändern, müssen CFOs sicherstellen, dass die Buchhaltungsteams in der Lage sind, ihren Compliance-Verpflichtungen nachzukommen, indem sie ein effektives Compliance-Management betreiben.
Bei Deloitte Umfrage zum Stand der Einhaltung der Vorschriften 2022, 57% der Befragten nannten regulatorische Änderungen als ihre größte Herausforderung bei der Einhaltung von Vorschriften — gegenüber 49% im Jahr 2020. Von diesen Befragten gaben nur 7% an, dass ihr Unternehmen tatsächlich bereit ist, sich ihren neuen Compliance-Herausforderungen zu stellen. Im Jahr 2022 gaben die Umfrageteilnehmer auch an, dass sie kein Vertrauen in die Effektivität ihrer Compliance-Management-Funktion hatten. Fast 50 Prozent gaben an, dass ihre Risikomanagement-Frameworks nur in die sekundären Compliance-Funktionen integriert wurden oder gar nicht integriert waren.
Aufgrund der Komplexität der bestehenden und neuen Finanzvorschriften ist das Compliance-Management zu wichtig, um es zu ignorieren — und zu einer kritischen Risikobetrachtung. Vor diesem Hintergrund sollten CFOs verstehen, wie man eine implementiert Compliance-Managementsystem (CMS) innerhalb ihrer Organisation und wie Technologie genutzt werden kann, um den Compliance-Prozess zu vereinfachen.
Beim Compliance-Management wird sichergestellt, dass die Finanzsysteme und -prozesse eines Unternehmens allen geltenden Gesetzen entsprechen und alle Branchenvorschriften und vertraglichen Verpflichtungen erfüllen.
Im Mittelpunkt des Compliance-Management-Prozesses steht die Notwendigkeit, einen unternehmensspezifischen Rahmen von Richtlinien und Verfahren zu entwickeln, die die Einhaltung der Vorschriften erleichtern — in der Regel durch die Anwendung interner Kontrollen. Das Compliance-Management geht jedoch über die täglichen Aktivitäten von Teams und einzelnen Mitarbeitern hinaus und erstreckt sich auch auf Führungskräfte der obersten Führungsebene, die die regulatorischen Risiken verstehen müssen, denen ihr Unternehmen ausgesetzt ist, um die Compliance-Richtlinien zu gestalten und wirksame Kontrollen zu entwickeln.
Vor diesem Hintergrund sollten Unternehmen versuchen, ihren Compliance-Management-Rahmen auf diesen grundlegenden Überlegungen aufzubauen:
Das primäre Ziel des Compliance-Managements besteht darin, sicherzustellen, dass Unternehmen Risiken minimieren und eine tief verwurzelte interne Compliance-Kultur aufbauen.
Spezifische Compliance-Management-Ziele können jedoch komplexer sein und sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden. In der EU beispielsweise ist das Steuerrecht in jedem der 27 Mitgliedstaaten unterschiedlich, was bedeutet, dass Unternehmen ihre Buchhalter darin schulen müssen, die Finanzen für jedes Land, in dem sie tätig sind, zu verwalten, und diese Vielfalt am Monatsende berücksichtigen müssen.
Dementsprechend sollte ein effektiver Rahmen für das Compliance-Management es den Buchhaltungsteams ermöglichen, mit einer zunehmend komplexen und sich schnell ändernden regulatorischen Landschaft Schritt zu halten, in der sie sonst einem beispiellosen Maß an rechtlichen Risiken und schädlichen finanziellen Sanktionen ausgesetzt wären.
Die Geschwindigkeit regulatorischer Änderungen ist eine wichtige Compliance-Priorität: bei PWC Globale Risikouvey 2022, vier von fünf Befragten gaben an, dass es wichtig ist, mit der Geschwindigkeit der digitalen und anderen Transformationen Schritt zu halten Risikomanagement Herausforderung. In ähnlicher Weise ist die Globale Risikouvey 2023 gaben an, dass 57% der Befragten Technologieinvestitionen als den „größten Motivationsfaktor“ betrachteten, der sie veranlasste, ihre Risikolandschaft zu überprüfen.
Neben der Bestätigung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Schaffung einer Compliance-Kultur hilft ein Compliance-Management-Framework Unternehmen dabei, kostspielige Strafen bei Nichteinhaltung der Vorschriften zu vermeiden.
Die wissentliche oder unwissentliche Nichteinhaltung behördlicher Anforderungen kann schwerwiegende Folgen haben, darunter:
Die Folgen einer Nichteinhaltung der Vorschriften können die Marke eines Unternehmens ernsthaft schädigen, die Betriebskapazität einschränken und finanzielle Ressourcen vernichten. In der EU beispielsweise legen die Mitgliedstaaten in der Regel ihre eigenen Strafsätze fest, doch allein die kollektiven Bußgelder für Verstöße gegen die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) erreichten 2023 einen Rekordwert von 2,1 Milliarden Euro.
Das Compliance-Risiko hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie Unternehmensgröße, Branche und geografischem Standort. Bestimmte Branchen sind jedoch stärker reguliert als andere, wie z. B. die Banken- und Finanzdienstleistungsbranche, und müssen daher mehr Ressourcen und administrativen Schwerpunkt für die Einhaltung der Vorschriften aufwenden. Generell sollten sich alle Unternehmen der gesetzlichen Anforderungen und regulatorischen Rahmenbedingungen bewusst sein, die für ihre Geschäftstätigkeit gelten, und eine angemessene Compliance-Management-Lösung implementieren.
Zu den wichtigsten Compliance-Vorschriften gehören beispielsweise:
Das sich wandelnde regulatorische Umfeld bedeutet, dass Unternehmen Horizontanalysen durchführen sollten, um neu auftretende Risiken und mögliche Schwachstellen in ihren Compliance-Lösungen zu antizipieren. Im Jahr 2024 gehören zu den neuen Bedenken hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften:
Nachdem Unternehmen die Compliance-Ziele festgelegt haben, müssen sie ein CMS entwickeln — manchmal auch als Compliance-Management-Framework bezeichnet —, das in der Lage ist, diese zu erfüllen. Ein effektives CMS umfasst in der Regel die folgenden Elemente:
Die praktischen Details der CMS-Implementierung sind je nach Unternehmen unterschiedlich, sollten aber in der Regel die folgenden Schritte umfassen:
Idealerweise sollten Unternehmen versuchen, ihr Compliance-Management-Framework so zu integrieren, dass Produkte und Dienstleistungen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Dies bedeutet, die Kommunikation zwischen Abteilungen und Interessengruppen sowohl während der Entwicklung von Richtlinien und Verfahren als auch kontinuierlich nach der CMS-Einführung zu erleichtern.
Unternehmen sollten Einbindung in die Prozessautomatisierung während des Integrationsprozesses, da die Schnittstelle zwischen Technologie und Compliance-Workflows die effektive Umsetzung von Richtlinien und Verfahren bestimmt. Automatisierte Software kann nicht nur die Anwendung von Steuerungen beschleunigen und präzisieren, sondern auch das Risiko menschlicher Fehler minimieren, Kommunikation in Echtzeit ermöglichen und den Zugriff auf wichtige Ressourcen zentralisieren.
Compliance-Management ist nicht nur eine Frage des Ankreuzes regulatorischer Vorgaben. Eine effektive Implementierung bringt in der Regel erhebliche betriebliche Vorteile mit sich, darunter:
Die Risikobewertung ist eine der wichtigsten Komponenten der Compliance. Die meisten Aufsichtsbehörden benötigen eine risikobasierter Compliance-Ansatz, was bedeutet, dass Unternehmen Maßnahmen zur Minderung ergreifen müssen, die dem Risiko, dem sie ausgesetzt sind, angemessen sind. Vor diesem Hintergrund könnte das Risikobewertungsverfahren die folgenden Elemente umfassen:
Der Rahmen für das Compliance-Management sollte über die Identifizierung und Bewertung von Risiken hinausgehen und die Berücksichtigung von Strategien zur Risikominderung beinhalten. Der wichtigste Mechanismus zur Schadensbegrenzung ist die effektive Anwendung von Kontrollen — im Rahmen kritischer Finanzprozesse wie des Monatsabschlusses. Dank der Compliance-Software können CFOs den Buchhaltungsteams Kontrollbefugnisse zuweisen, ihren Antrag verfolgen und Warnmeldungen automatisch an den Compliance-Beauftragten weiterleiten, sodass Berichte an die zuständigen Behörden gerichtet werden können.
Unternehmensethik ist eine wichtige Grundlage für eine gesunde Compliance. Aktuelle Vorschriften, wie die EU-KARTE und die Der britische Corporate Governance Kodex, spiegeln den zunehmenden weltweiten Fokus auf ESG und die Unternehmenskultur wider, die von der Öffentlichkeit erwartet wird, dass Unternehmen zu wichtigen sozialen Themen wie dem Klimawandel und der Gleichstellung der Arbeitnehmer beitragen.
Mitarbeiter der Geschäftsleitung legen die Standards fest, nach denen ihre Teams arbeiten. Dementsprechend sollten CFOs eine Compliance-Kultur aufbauen, die auf Rechenschaftspflicht und Transparenz basiert, eine enge Kommunikation und Zusammenarbeit fördert und in Technologien investiert, die die Erfüllung von Compliance-Aufgaben wie Berichterstattung und Führung von Aufzeichnungen erleichtern. Ebenso sollten Unternehmen versuchen, fortlaufend bereitzustellen Schulung ihrer Compliance-Mitarbeiter um sie sowohl auf Veränderungen in der Compliance-Landschaft als auch auf neu auftretende Risiken vorzubereiten.
Die sich ändernde Risikolandschaft und die zunehmende Komplexität der Compliance-Vorschriften bedeuten, dass CFOs versuchen müssen, robuste und flexible Compliance-Management-Frameworks zu schaffen. Der beste Weg, dieses Ziel zu erreichen, ist Automatisieren Sie die Einhaltung wo immer möglich durch die Integration von Softwaretools.
Bei der Compliance-Automatisierung geht es nicht nur um Effizienz. Effektiv eingesetzt, helfen Softwaretools Unternehmen dabei, sich auf ihre interne Compliance-Kultur zu konzentrieren und diese aufzubauen.
FloQast-Konformitätsmanagement, ist beispielsweise so konzipiert, dass der Compliance-Prozess von Anfang bis Ende reibungsloser abläuft, sodass Buchhaltungsteams Kontrollen in die täglichen Finanzabläufe einbetten, wichtige Daten speichern und abrufen können und jederzeit für Prüfanfragen bereit sind. In ähnlicher Weise erhöht FloQast die Sichtbarkeit und Rechenschaftspflicht von Compliance-Aufgaben und ermöglicht es den Teammitgliedern, die Verantwortung für ihre Kontrollaufgaben zu übernehmen, aus der Ferne auf Ressourcen zuzugreifen, Fortschritte genau zu verfolgen und letztendlich den Compliance-Standard zu liefern, den ihr Unternehmen benötigt.
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