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Die interne Revision gewährleistet die finanzielle Integrität eines Unternehmens, die Einhaltung der Vorschriften und die allgemeine betriebliche Effizienz. Einer der ersten Schritte zur Durchführung einer effektiven internen Revision ist die Durchführung einer Risikobewertung der internen Revision. Dieser Planungsprozess ist die Grundlage für ein erfolgreiches Audit und hilft Auditoren dabei, signifikante Risiken und Problembereiche innerhalb einer Organisation zu identifizieren und zu priorisieren.
In einem internen Audit-Prozess zur Risikobewertung verwenden interne Auditoren, um die potenziellen Risiken und Schwachstellen einer Organisation zu bewerten.
Während des Risikobewertungsprozesses identifizieren interne Auditoren mögliche Risiken und ermitteln, wie wahrscheinlich es ist, dass sie sich negativ auf die Fähigkeit der Organisation auswirken, ihr Ziel zu erreichen, und ihre potenziellen Auswirkungen. Dieser Prozess kann die Analyse von Finanzdaten, Betriebsprozessen, Compliance-Anforderungen und externen Marktbedingungen beinhalten, um festzustellen, wo Risiken auftreten könnten.
Schließlich prüfen die internen Prüfer, ob die internen Kontrollen des Unternehmens ausreichen, um das Risiko auf einem überschaubaren Niveau zu halten.
Der Hauptzweck einer internen Revisionsrisikobewertung besteht darin, Risiken zu identifizieren, die die Fähigkeit eines Unternehmens gefährden könnten, seine Geschäftsziele zu erreichen, unabhängig davon, ob es sich um finanzielle, betriebliche oder Compliance-Fragen handelt. Durch die Identifizierung dieser Bereiche mit hohem Risiko können Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um sie zu mindern.
Der Risikobewertungsprozess hilft den Prüfern auch dabei, ihre Prüfungsbemühungen zu priorisieren. In jeder Organisation sind Zeit und Budget begrenzt, und es ist für die interne Revision unmöglich, 100% aller Transaktionen, Salden, Kontrollen und Compliance-Bemühungen zu testen.
Eine interne Audit-Risikobewertung hilft bei der Priorisierung der Prüfungsbemühungen, indem sie es den Prüfern ermöglicht, sich auf Bereiche mit hohem Risiko zu konzentrieren und sicherzustellen, dass sie Ressourcen effizient einsetzen, um die kritischsten Probleme zu lösen.
Schließlich unterstützt ein risikobasierter Ansatz die Entscheidungsfindung, indem er dem Management und dem Verwaltungsrat wertvolle Einblicke bietet. Diese Informationen helfen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, um interne Kontrollen zu verbessern, Geschäftsprozesse zu rationalisieren und Ressourcen effektiv zuzuweisen.
Eine gründliche interne Risikobewertung berücksichtigt eine Vielzahl von Faktoren. Während die genauen Faktoren von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein können, gehören zu den häufigsten Schwerpunkten die folgenden:
Es ist von entscheidender Bedeutung, die branchenspezifischen Risiken und regulatorischen Anforderungen zu verstehen. Änderungen der Branchentrends oder neue Vorschriften können erhebliche Auswirkungen auf das Risikoprofil eines Unternehmens haben.
Die Analyse von Jahresabschlüssen, Budgets, Cashflow-Prognosen und anderen Daten aus dem Enterprise Risk Management (ERM) -System hilft dabei, finanzielle Risiken wie Liquiditätsprobleme, Betrug oder unsachgemäße Rechnungslegungspraktiken zu identifizieren.
Die Bewertung betrieblicher Prozesse deckt potenzielle Ineffizienzen, Prozessengpässe und Bereiche auf, die anfällig für Betrug oder Fehler sind.
Die Sicherstellung der Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften ist ein wichtiger Aspekt der Risikobewertung. Die Nichteinhaltung kann rechtliche Konsequenzen und Reputationsschäden nach sich ziehen.
Faktoren, auf die ein Unternehmen keinen Einfluss hat, wie wirtschaftliche Bedingungen, geopolitische Ereignisse und technologische Veränderungen, können neue Risiken mit sich bringen.
Das interne Auditteam muss ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Unabhängigkeit und Objektivität und Wertschöpfung für die Organisation wahren.
Gehen Sie wie folgt vor, um eine erfolgreiche Risikobewertung der internen Revision durchzuführen:
Definieren Sie klar die Prüfungsziele und den Umfang, um sicherzustellen, dass jeder den Zweck der Prüfung versteht. Zu den Zielen interner Audits können die Verhinderung oder Aufdeckung von Betrug, die Verbesserung der betrieblichen Effizienz, die Verbesserung des internen Kontrollumfelds oder die Abgabe von Empfehlungen gehören, die sich an bewährten Verfahren orientieren.
Bevor das interne Auditteam einen Arbeitsplan ausarbeitet, sollte es sich mit den verschiedenen Interessengruppen treffen, einschließlich der Geschäftsleitung, dem Prüfungsausschuss, der Personalabteilung und der Informationstechnologie (IT). Darüber hinaus kann es hilfreich sein, die Ergebnisse von Selbsteinschätzungen zu sammeln, die von verschiedenen Abteilungen durchgeführt wurden.
Diese Kommunikation ermöglicht es dem internen Auditteam, sich die gewünschten Ergebnisse anzuhören, Erwartungen an die Ergebnisse festzulegen und Bereiche zu identifizieren, in denen das Audit einen Mehrwert bieten kann.
Identifizieren und dokumentieren Sie systematisch potenzielle Risiken in allen Bereichen der Organisation. Bewerten Sie die Auswirkungen und die Wahrscheinlichkeit jedes identifizierten Risikos. Diese Bewertung hilft bei der Priorisierung von Risiken.
Während des jährlichen Risikobewertungsprozesses wird das interne Auditteam viele potenzielle Risiken identifizieren. Wie können sie diese Risiken also einheitlich bewerten, sodass die kritischsten Risiken in den Vordergrund treten?
Die Erstellung von Risikoeinstufungen hilft Prüfern, Risiken zu kategorisieren und ihre Bedeutung objektiv abzuwägen. Beispielsweise könnte das Prüfungsteam seine Bewertungen auf die potenziellen finanziellen Verluste stützen, die durch ein unerwünschtes Ereignis wie potenzielle Betrugsverluste oder Strafen zur Einhaltung der Vorschriften entstehen. Das Bewertungssystem könnte auch andere qualitative Aspekte wie Reputationsschäden berücksichtigen.
Die Methode zur Risikobewertung muss nicht perfekt sein. Wichtiger ist es, das Endziel zu berücksichtigen, das darin besteht, die wichtigsten Risiken zu priorisieren und risikobasierte Prüfpläne zu entwickeln.
Entwickeln Sie auf der Grundlage der Risikobewertung einen jährlichen Auditplan, in dem der Prüfungsansatz, die Verfahren für alle Prüfungsbereiche und der Zeitplan dargelegt werden.
Verschiedene Tools und Techniken können bei der Planung einer Risikobewertung der internen Revision hilfreich sein:
Um die Glaubwürdigkeit der internen Revisionsabteilung aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, ihre Effizienz und Effektivität kontinuierlich zu bewerten.
Der Prüfungsausschuss und der CFO sollten die Qualität der internen Auditfunktion jährlich überprüfen. Einige Schritte für diese Überprüfung umfassen:
Die Arbeit endet nicht mit der Risikobewertung. Kontinuierliche Überwachung und Überprüfung sind unerlässlich.
Die Planung einer Risikobewertung der internen Revision ist ein grundlegender Schritt im internen Auditprozess. Es hilft Unternehmen dabei, inhärente Risiken zu identifizieren, zu priorisieren und anzugehen, die sich auf ihre finanzielle Stabilität, betriebliche Effizienz und Compliance auswirken könnten. Durch die Berücksichtigung verschiedener Risikofaktoren wie Branchentrends, Finanzdaten, Betriebsprozesse und Compliance-Anforderungen sowie durch den Einsatz der richtigen Tools und Techniken können Unternehmen effektive Risikobewertungen durchführen, die zu besseren Entscheidungen und Strategien zur Risikominderung führen.
Denken Sie daran, dass eine gut durchgeführte Risikobewertung für interne Audits nicht nur eine Compliance-Anforderung ist, sondern auch ein strategisches Instrument, das den Unternehmenserfolg vorantreiben und die Zukunft sichern kann. Durch die Stärkung der internen Auditabteilung und die Umsetzung dieses proaktiven Ansatzes können Unternehmen potenziellen Risiken immer einen Schritt voraus sein und ihre allgemeine Widerstandsfähigkeit verbessern.